Die Praxis ist spezialisiert auf verhaltenstherapeutische Behandlungsverfahren. Die Verhaltenstherapie ist ein anerkanntes Richtlinienverfahren der gesetzlichen Krankenkassen. Sie ist heute eine der wichtigsten Methoden der psychotherapeutischen Behandlung von Kindern und Jugendlichen. Als sehr wirkungsvolles Behandlungsverfahren hat sie bis heute einen maßgeblichen Beitrag zur Bewältigung diverser Störungsbilder des Kindes- und Jugendalters geleistet.
Die Verhaltenstherapie ist ein für alle Beteiligten (PatientIn / Bezugspersonen) transparentes Verfahren. Indem diese während des Behandlungszeitraums mit allen relevanten Informationen zum aktuellen Problem und seiner Ausprägung / Entwicklung versorgt werden, um selbstverantwortlich über das therapeutische Vorgehen mitentscheiden zu können, wird Hilfe zur Selbsthilfe geboten. Der Therapieansatz ist:
- problemorientiert: d.h. die Behandlung setzt am aktuellen Problemverhalten an;
- zielorientiert: d.h. gemeinsam mit PatientIn und Eltern wird das Therapieziel definiert und an der Erreichung gearbeitet;
- handlungsorientiert: d.h. bloßes Verstehen des Problemverhaltens reicht nicht aus, neues Verhalten muss praktisch angewendet und aktiv eingeübt werden.
- umfeldorientiert: d.h. konkrete soziale Situationen (Schule, Familie) werden in die Therapie mit eingebunden, relevante Bezugspersonen können mit einbezogen werden.
VERHALTENSTHERAPIE WIRD EINGESETZT BEI:
Verschiedenen Formen und Ausprägungen von Ängsten und Angstverhalten
- Trennungsangst
- Soziale Angst (unsicher-vermeidendes Verhalten gegenüber Kindern / Erwachsenen
- Schulangst, Leistungs- und Lernproblemen
- Leistungs- und Versagensängste
- Prüfungsangst
- Depression / Depressivität (d.h. anhaltenden Stimmungsproblemen, oft in Verbindung mit Freud- und Interesselosigkeit, Inaktivität und Rückzug)
- Phobien
- Panikattacken
Verschiedenen Formen des Problemverhaltens
- trotziges, verweigerndes Verhalten gegenüber Erwachsenen (Eltern, Lehrer)
- aggressives Verhalten (gegenüber Kindern / Gleichaltrigen)
- Internet- / Computerspielsucht
- Selbstverletzungen
- Selbstwertproblemen
- Krisen in der Pubertät
- anhaltende psychische Auffälligkeiten nach Trennung / Scheidung
- Traumatisierungen
- allgemeine Entwicklungsverzögerungen
- Verdacht auf Autismus / Asperger
Psychischen Störungen
- Aufmerksamkeitsstörungen, Konzentrationsschwächen, Hyperaktivität (ADS / ADHS)
- Zwänge / Zwangsstörungen (wiederkehrende, sich aufdrängende Gedanken / daraus abgeleitete Zwangshandlungen)
- Essstörungen
- Schlaf- / Einschlafstörungen
- Einnässen und Einkoten
- Tics
- häufige Kopf- oder Bauchschmerzen ohne offensichtliche organische Ursache
Zur Diagnostik
- Intelligenzdiagnostik / Hochbegabung
- Entwicklungsdiagnostik
- Lese- und Rechtschreibschwäche
- Rechenschwäche (Dyskalkulie)
- Aufmerksamkeit / Konzentrationsdiagnostik
DAUER UND FREQUENZ DER THERAPIE
Kleinkinder bis zu 3 Jahren kommen in der Regel mit Mutter oder Vater zweimal wöchentlich zu uns zur Therapie, damit die Mutter / Vater-Kind-Interaktion direkt beeinflusst werden kann.
Kinder von 4 bis 13 Jahren und Jugendliche bzw. junge Erwachsene ab 14 bis 21 Jahren kommen je nach Absprache ein bis zweimal wöchentlich zur Therapie.
Dauer und Häufigkeit der Therapie richtet sich immer nach der jeweiligen Problematik. Dies wird von uns mit Patienten und Eltern abgestimmt.